Pleil – »Die Spur des Kalenders«

Beitragsbild: Albumcover

Marco Pleil ist ein unermüdlicher Musiker. Seit drei Jahrzehnten macht er mittlerweile Musik. Zuerst in den Neunzigern mit der Pop-Punk-Band Strange, dann in den Nullerjahren mit der Indie-Rock-Band Cloudberry. Seit 2011 ist Marco Pleil alleine auf den Konzertbühnen des Landes unterwegs. Pleil heißt sein Soloprojekt mit Stromgitarre und deutschen Texten. Nun hat er endlich sein erstes Soloalbum »Die Spur des Kalenders« veröffentlicht, für das er Christian Bethge (Messer, Gewalt, Laura Carbone) als Produzenten engagiert hat.

Zwölf Songs in knapp 30 Minuten. Wer rechnet stellt fest: Die meisten Songs sind 2:30 Minuten, einige bleiben sogar unter der Zwei-Minuten-Grenze. Pleil spielt seine Songs kurz und knapp und auf den Punkt gebracht. Und auch beim Sound kommt er ohne irgendwelchen Schmickschnack aus. Auf Bass und Schlagzeug wird bei den zwölf Songs komplett verzichtet, lediglich eine Stromgitarre und Marcos Stimme sind auf dem Album zu hören. Das Ergebnis ist purer Lo-Fi-Rock – rau, laut und direkt. Dazu durchdachte Texte zum Hinhören, in denen uns der Mittvierziger an seiner persönlichen Gedankenwelt teilhaben lässt.

Ein einfaches Werk ist »Die Spur des Kalenders« aufgrund seiner eigensinnigen Klangkompositionen nicht gerade. Aber trotz minimaler Instrumentierung, ist »Die Spur des Kalenders« ein unglaublich intensives und ausdrucksstarkes Album.

VÖ: 10. April 2020
Label: Timezone Records