Beitragsbild: Albumcover
Schon mit seinem Debütalbum hat das Berliner Trio Pabst vor zwei Jahren bewiesen, dass sie hervorragende Songs schreiben, die auf internationalem Niveau mitspielen können. »Chlorine« war ein noisiges Vergnügen, ungeschliffen und doch eingängig. Oft wurden hier die Neunziger zitiert: Ganz viel 1990er-Grunge und Noise-Rock, ein bisschen Post-Punk und auch ein bisschen Britpop war dabei.
Auch auf ihrem zweiten Album »Deuce Ex Machina« machen Pabst wieder ordentlich Gitarrenlärm und drehen die Verstärker und Fuzz-Effekte bis zum Anschlag auf. Diesmal hören sich die Gitarren aber stärker nach Stoner-Rock an und überhaupt klingt der Sound hier noch wuchtiger als auf dem Vorgänger. Das neue Material hat die Truppe in elf verschiedenen Live-Sessions mit Produktionstalent Moses Schneider eingespielt, der lediglich nachjustiert hat, ohne dass dabei der mitreißende Sound des Debüts verlorengegangen ist.
»Deuce Ex Machina« ist die logische Fortsetzung von »Chlorine« – eine verbesserte Produktion aber weiterhin laut, rotzig, voller Energie und zugleich eingängig. Nach dem starken Debütalbum legen Pabst eine ebenso starke zweite Platte nach und beweisen damit erneut, dass sie weiterhin auch international mithalten können.
VÖ: 19. Juni 2020
Label: Ketchup Tracks